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Da brachte der Westberliner Radio-DJ Thomas Petrou dem Sänger und Bandleader André Greiner-Pol Anfang der achtziger Jahre eine LP der Gruppe Mondhy mit. Greiner-Pol, dessen Vater in den Aufbaujahren der Republik schmissige Kampfeslieder verfasste, schrieb eine Nachdichtung eines Mondhy-Songs und begann zunehmend, eigene Texte zu schreiben. In Verbindung mit Liedern der damals in der DDR weniger bekannten Gruppe Ton Steine Scherben geriet Freygang bald ins unsichtbare Visier der geheimen Staatschützer. Im September 1983 wurde die Gruppe erstmalig verboten und die Rebellen machten Klimmzüge am Brotkasten. Einige hielten den Belastungen nicht stand und verließen das Land westwärts, doch Greiner-Pol fand trotz der miesen Aussichten fähigen Ersatz. Intensiven Kontakten mit der Ostberliner Independentszene dürfte es zu verdanken sein, daß nach der Wiederauferstehung im März 1985 das Repertoire aus überwiegend eigenem Material bestand. Es folgte ein euphorisches Jahr. Die Veranstalter standen auf der Leitung, um die Band zu buchen, das Publikum raste und der Sekt floß reichlich. Doch nach einem Skandalkonzert am Strand von Warnemünde schlugen Schild und Schwert der Partei erneut zu. Der Name Freygang wurde auf alle Zeiten verboten und Greiner-Pol erhielt Auftrittverbot.

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